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Geschichte

Das Schloss kann durch eine Führung besichtigt werden.

Eine Vereinbarung finden Sie im Kontaktformular. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der teilnehmenden Personen. Auskunft erhalten Sie unter

Wallhausen – Geburtsort Kaiser Ottos des Grossen

In Wallhausen heiratete der spätere deutsche König Heinrich I. im Jahre 909 Mathilde und schenkte ihr Wallhausen und Nordhausen als Morgengabe. Am 23. November 912 kam Otto der Grosse in Wallhausen auf die Welt. Sieben Tage später, am 30. November 912, starb Ottos Großvater, Otto der Erlauchte, urkundlich belegt in Wallhausen. Otto der Grosse ist der erste deutsche Kaiser und regierte von 936 bis 973 als deutscher König (König der Ostfranken) und ab 962 als erster römisch-deutscher Kaiser.

Wallhausen wird urkundlich erstmals im Jahre 908 erwähnt und 922 namentlich als Pfalz bezeichnet. Im 10. Jahrhundert stieg Wallhausen zu einer der fünf grossen Kaiserpfalzen auf.

Über 40 Urkunden der deutschen Könige und Kaiser wurden hier ausgestellt. Der Ort war Lieblingssitz der sächsischen Könige und Kaiser. Um 1150 befand sich eine Wasserburg mit Martinskapelle an der Stelle des heutigen, denkmalgeschützten Renaissanceschlosses. Diverse Mauern des Schlosses stammen noch aus dieser Zeit.

In Wallhausen predigte Martin Luther am 1.5.1525 in der Ortskirche gegen den Theologen Thomas Müntzer.

Die Asseburger

Das Renaissanceschloss wurde zwischen 1606 und 1613 durch die Adelsfamilie von der Asseburg erbaut. Ludwig von der Asseburg, verheiratet mit Anna von Westfalen von der Hinnenburg, ließ 1608 den Westflügel, einen Turm und die anschließenden Wohnräume errichten. 

Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648)  erlitt das Schloss einige Schäden, weshalb es bis 1650 mehrmals umgebaut und erneuert wurde. 1793 übergab die Oberstallmeisterin Ferdinandine von Westphal, geborene Freiherrin von der Asseburg, das Schloss ihrem Neffen Hermann Werner von Bocholtz. Die direkten Nachkommen von Hermann Werner von Bocholtz-Asseburg besaßen das Schloss bis 1945.

Beim Torbogen des Mitteltraktes sind noch heute die Wappen von Asseburg und Westphal zu sehen.

Von der Schule zum Schloss

Am 22. Februar 1945 wurde Wallhausen durch US-amerikanische Flieger bombardiert. 70 Menschen starben bei diesem Fliegerangriff. Das Schloss wurde nicht beschädigt. Wallhausen wurde am 12. April 1945 durch US-Truppen besetzt und im Juli 1945, wie an der der Konferenz von Jalta beschlossen, an die russischen Truppen übergeben. Die Asseburger verloren das Schloss im Rahmen der Bodenreform und  wurden enteignet. Während der Zeit der DDR gehörte das Schloss zuerst zu Sachsen-Anhalt und ab 1950 der Gemeinde Wallhausen. Bis 2004 wurde das Schloss als Schule genutzt. Seit 2005 ist das Schloss im Besitz der Familie Meier-Föllmi. Das Schloss wurde aufwendig renoviert. Heute wird Schloss Wallhausen als Hotel, Restaurant, Ausstellungsort und Treffpunkt für moderne Kunst geführt.